LOST PLACES IN DEUTSCHLAND: FASZINIERENDE GEHEIMNISSE VERGANGENER ZEITEN

Ob verlassene Fabriken, verfallene Schlösser oder stillgelegte Bahnhöfe - Lost Places ziehen Menschen mit ihrer einzigartigen Mischung aus Vergangenheit, Verfall und Ästhetik in ihren Bann. Lesen Sie hier, welche verlassenen Orte Sie in Deutschland mit einer Führung erkunden können.

Manch einer mag sich an den Beginn eines Horrorfilms erinnert fühlen, wenn er ein verlassenes, verfallenes Gebäude inmitten alter Bäume sieht. Doch nicht nur in Filmen dieses Genres findet sich die Atmosphäre des Verfalls: Auch hierzulande gibt es Gebäude dieser Art.
So genannte Lost Places sind verlassene Orte, die einst eine Bedeutung oder Funktion hatten, aber im Laufe der Zeit aufgegeben und dem Verfall preisgegeben wurden. Lost Places können verschiedene Gebäude oder Orte umfassen, wie zum Beispiel verlassene Fabriken, verfallene Schlösser, stillgelegte Krankenhäuser, verlassene Bahnhöfe oder verlassene Städte.
Lost Places üben auf Menschen eine besondere Faszination aus, da sie oft eine geheimnisvolle Atmosphäre und einen Hauch von Vergangenheit ausstrahlen. Sie dienen daher häufig als Kulisse für Foto-, Film- und Theaterproduktionen. Einige dieser Orte sind sogar für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen von Führungen ausgiebig erkundet werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Betreten von Lost Places oft mit rechtlichen und sicherheitstechnischen Risiken verbunden ist. Viele dieser Orte sind einsturzgefährdet, gefährlich oder befinden sich in Privatbesitz. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld über die rechtliche Situation zu informieren und sich beim Besuch vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten, um Schäden oder Gefahren zu vermeiden.
Im folgenden präsentieren wir Ihnen mehrere Lost Places in Deutschland, die der Öffentlichkeit zugänglich sind und vom ADAC empfohlen werden.

Freisebad in Görlitz, Sachsen

Das Görlitzer Freisebad diente bereits als beeindruckende Kulisse für bekannte Filmproduktionen wie "Grand Budapest Hotel".
1887 wurde das Bad als Badeanstalt zur Körperpflege durch den Magdeburger Sanitätsrat Walter Freise gegründet. Im Laufe der Zeit kamen mehrere Wannen-, Dampf- und Heißluftbäder hinzu. Dem medizinischen Charakter der Einrichtung entsprechend gab es auch Sole-, Fichtennadel-, Moor- und Kräuterbäder. Ergänzt wurde das Angebot durch Licht- und Kohlensäurebäder. Am 31. März 1996 wurde das Bad geschlossen. Seitdem kann das verlassene Gebäude im Rahmen von Führungen des Vereins Görlitz 21 oder am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
Weitere Informationen gibt es bei Görlitz 21 sowie bei Görlitz Tourismus.

Hotel Waldlust in Freudenstadt, Baden-Württemberg

An den Film "The Shining" erinnert das ehemalige Grandhotel "Waldlust" in Freudenstadt. Während hier Anfang des 20. Jahrhunderts Könige, Filmstars und Fürsten residierten und rauschende Bälle gefeiert wurden, diente das süddeutsche Grandhotel im Zweiten Weltkrieg als Lazarett. Im Jahr 2005 schloss das unter Denkmalschutz stehende Hotel endgültig seine Pforten. Seitdem dient das Gebäude als Kulisse für verschiedenste Fotoshootings und Filmaufnahmen.
Über den Verein Denkmalfreunde Waldlust kann man das ehemalige Hotel nun besichtigen.

Spreepark Berlin

Der einzige ständige Vergnügungs- und Freizeitpark der DDR öffnete im Jahr 1969 im Osten Berlins seine Pforten. Wahrzeichen des "Kulturparks Plänterwald" war das 45 Meter hohe Riesenrad. Nach dem Fall der Mauer drehten sich die Fahrgeschäfte am Ufer der Spree weiter. Unter dem Namen Spreepark und mit einem privaten Betreiber wird dieser Ort zum Erlebnis für alle Besucher und lockt noch bis 2001 mit Achterbahnen, Riesenrad und Kulturprogramm ins grüne Vergnügen. Doch nach finanziellen Schwierigkeiten musste der Vergnügungspark 2002 endgültig schließen. Seitdem kann das verlassene Gelände im Rahmen von Führungen erkundet werden. Bis 2026 soll das verwilderte Gelände umfassend renoviert und als Kunst- und Kulturpark" wiedereröffnet werden.
Spreepark Berlin

Geisterbahnhof im Münchner Olympiapark, Bayern

Der Geisterbahnhof im Münchner Olympiapark ist ein faszinierendes Relikt aus vergangenen Zeiten. Für die Olympischen Spiele 1972 erbaut, ist er heute stiller Zeuge der Vergangenheit: Seinen ersten Einsatz hatte der neue Bahnhof beim Fußball-Länderspiel Deutschland - Sowjetunion am 26. Mai 1972.
Nach der Fußball-Europameisterschaft 1988 wurde der Bahnhof stillgelegt. Seitdem ist die denkmalgeschützte Ruine sich selbst überlassen und wird zusehends von der Natur zurückerobert. Sie kann nicht betreten, aber von außen besichtigt werden.
Olympiapark München
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