Sie haben ein paar Tage frei und wollen eine neue Stadt kennenlernen? Es müssen nicht immer die bekanntesten Großstädte sein: Weniger überlaufen und oft auch günstiger als die gängigen Metropolen sind kleinere Städte, die genauso viel zu bieten haben – und die oft mehr ursprünglichen Charme versprühen. Wir stellen Ihnen sechs der schönsten Städte in Europa vor, die immer eine Reise wert sind und sich für einen Kurztrip lohnen. Es warten neben historischen Sehenswürdigkeiten jede Menge coole Orte auf Sie!
Egal, wohin die Reise geht: Planen Sie auf jeden Fall genug Zeit für Ihren nächsten Städtetrip in Europa ein – am besten drei Übernachtungen – denn es gibt viel zu erkunden und Spannendes zu erleben! Hier kommen unsere Tipps:
Lust auf eine Städtereise nach Spanien? Dann buchen Sie gleich einen Flug nach Valencia. Barcelonas kleine Schwester ist wesentlich entspannter, hat aber genauso viel Lässigkeit zu bieten – das trendige Viertel Ruzafa zum Beispiel seinen mit coolen Cafés, Bars, Shops und Galerien. Viel los ist auch im Barrio del Carmen, der historischen Altstadt. Kultur-Fans sollten sich hier das CCCC (Centre del Carme Cultura Contemporánea) nicht entgehen lassen. Dort kann man kostenlos wechselnde Ausstellungen und Performances sehen.
Noch bekanntester und unübersehbar ist die Ciutat de les Arts i les Ciències, ein moderner Kultur-Komplex mit futuristischer Architektur, der das Stadtbild Valencias prägt. Er befindet sich im riesigen Turia Park. Wer eine Pause vom Sightseeing braucht, ruht sich am besten unter den Palmen des Stadtparks aus.
Party-Tipp: Ein Hotspot zum Ausgehen ist die Fábrica de Hielo – ein altes Fabrikgebäude nahe dem Strand El Cabanyal mit Bar, Tapas, Live-Musik und DJs.
Klar, als deutsche Hauptstadt und Partyhochburg ist Berlin ein echter Touristen-Magnet. Wem es dort zu trubelig wird, der weicht einfach nach Leipzig aus. Die sächsische Stadt mit ihrem alternativen Vibe ist ein tolles Reiseziel für einen Wochenendtrip in Deutschland. Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten in Leipzig gehören die Nikolaikirche in der Altstadt, der Marktplatz mit seinen historischen Gebäuden und das Völkerschlachtdenkmal, das größte Monument Europas.
Wer lieber Kunst entdecken will, geht ins Museum der bildenden Künste oder in die Baumwollspinnerei – ein ehemaliges Industriegelände, in dem sich zahlreiche Galerien und Künstler*innen angesiedelt haben. Nette Shops, Veranstaltungen, Konzerte und Flohmärkte gibt's auf dem „Feinkost“-Gelände in der Südvorstadt oder im Westwerk im Ortsteil Plagwitz.
Tipp für den Kurztrip im Sommer: Einen Ausflug an den Cospuder See unternehmen oder die Kanäle im Westen der Stadt mit dem Kajak erkunden.
Klar, Paris kommt meist als Erstes in den Kopf, wenn es um eine Städtereise nach Frankreich geht. Dabei besitzt unser Nachbarland noch so viele andere tolle Reiseziele als die vielgeliebte Hauptstadt. Eine davon ist Lyon, die zweitgrößte Metropole des Landes. Erkunden Sie in Ihrem Urlaub auf jeden Fall das Altstadt-Viertel mit seinen engen Gassen und den Traboules – das sind schmale, überdachte Passagen, über die man zu versteckten Innenhöfen gelangt. Diese findet man auch im hippen Viertel La Croix-Rousse, außerdem kleine Cafés, Vintage-Shops, Galerien und Häuser mit auffälligen Trompe-l'Œil-Wandmalereien.
Einen wunderschönen Ausblick über die Stadt genießt man von Colline de Fourvière aus, dem zentralen Viertel, das sich auf einem Hügel befindet. Am Ziel thront das Wahrzeichen der Stadt, die Kirche Notre-Dame de Fourvière. Und: Lyon ist gleich von den Flüssen Rhône und Saône durchzogen, auf deren Uferpromenaden man entlangspazieren kann. Hier gibt es auch einige Boote mit Restaurants und Bars.
Kultur-Tipp: das Kunstmuseum Musée des Beaux-Arts mit Werken von Picasso, Renoir und Monet. Jedes Jahr Anfang Dezember findet zudem die Fête de Lumière mit zahlreichen Lichtinstallationen in ganz Lyon statt.
Antwerpen zählt definitiv zu den sehenswerten Städten in Europa und muss sich keinesfalls hinter der belgischen Hauptstadt Brüssel verstecken. Wer die Anreise mit dem Zug wählt, staunt schon bei der Ankunft über die beeindruckende Architektur des historischen Hauptbahnhofs. Nicht weit entfernt befindet sich der Grote Markt mit den besten Sehenswürdigkeiten wie dem imposanten Rathaus, den alten Zunfthäusern und dem Brabobrunnen.
Bekannt ist Antwerpen aber für seine spannende Modeszene. Zahlreiche Shops belgischer und internationaler Designer findet man vor allem in der Umgebung der Nationalstraat. Sehenswerte Ausstellungen zum Thema zeigt das Modemuseum MoMu Antwerp. Moderne Architektur kann man am Hafen bestaunen, zum Beispiel das Havenhuis sowie das Museum aan de Stroom. Vom 10. Stock aus, den man kostenlos besuchen kann, genießt man den perfekten Ausblick auf die Stadt. Schön zum Draußensitzen: Das alternative Café Bar Paniek am Hafen oder das grüne Stadtquartier PAKT mit Cafés, Restaurants und Dachgärten im Viertel Haringrode.
Lebhaft geht es in der Hauptstadt der Emilia-Romagna zu, trotzdem fühlt man sich in der studentisch geprägten Stadt nicht so gehetzt wie im Touristen-Hotspot Rom. In Ruhe kann man in den historischen Gassen Bolognas den Flair der Stadt erleben. Besonders für Bologna sind die Arkadengänge und die Farbe der Häuser – viele sind aus roten Ziegeln gebaut, was der Stadt ihren besonderen Look gibt und sie zu einer der schönsten Städte Europas macht. Der perfekte Startpunkt, um die Altstadt zu erkunden, ist die Piazza Maggiore, der zentrale Platz der Stadt. Hier stehen bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Neptunbrunnen und die Basilica San Petronio.
Vom Uhrenturm des Palazzo D'Accursio aus hat man eine tolle Aussicht. Generell warten in Bologna viele Türme darauf, gegen eine kleine Gebühr bestiegen zu werden. Jeder bietet einen ganz eigenen Blickwinkel auf die darunterliegende Stadt und die malerische Umgebung.
Richtig gut schlemmen kann man nebenan im Genussviertel Quadrilatero mit seinem großen Angebot an Feinkostläden, Marktständen und Restaurants. Shopping-Fans kommen in der Galleria Cavour und der Via dell'Indipendenza auf ihre Kosten.
Bologna hat eine lebendige Musikszene. Es gibt etliche Ausgeh-Möglichkeiten, zum Beispiel im Universitätsviertel und in der Via del Pratello. Ein kulturelles Angebot kann man in der Manifattura delle Arti erleben, wo sich auch das MAMbo, das Museum für moderne Kunst befindet.
Vienna calling? Diesmal nicht. Stattdessen ruft Graz, die Hauptstadt der Steiermark und nach Wien die zweitgrößte Metropole Österreichs. Ihre Architektur ist ein spannender Mix aus Tradition und Moderne. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Must-See ist auch der Schlossberg mit dem bekannten Uhrturm. Hoch geht's zu Fuß oder mit der Schlossbergbahn, runter kommt man auch über die Schlossbergrutsche, der höchsten Indoor-Rutsche der Welt. Das kulturelle Zentrum von Graz bildet das Joanneumsviertel mit dem Universalmuseum Joanneum und dem Naturkundemuseum.
Zeitgenössische Kunst zeigt das futuristische Kunsthaus Graz, das wegen seiner Architektur „The Friendly Alien“ genannt wird. Besonders ist auch die Murinsel, eine schwimmende Plattform auf der Mur, mit Café, Designshop und wechselnden Veranstaltungen. Wer abends was erleben will, geht ins trendige Lendviertel. Auch rund um die Karl-Franzens-Universität und in der Altstadt ist in der Nacht einiges geboten. Viel Grün zum Erholen bieten der Stadtpark, der Augarten und der Botanische Garten.
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