DER TRAUM VOM JETSET-LEBEN: DREI TIPPS, UM SICH REISEN ZU FINANZIEREN

Um den Globus reisen

Der Traum vom Jetset-Leben: Drei Tipps, um sich Reisen zu finanzieren

So viel möglich von der Welt sehen – davon träumen viele. Wenn das liebe Geld nicht wäre. Mit ein paar Tipps kommen Sie ihrem Traum aber einen Schritt näher.

Einen Tag am Strand von Bali, den nächsten beim Sightseeing in Singapur: Die Welt hat viele atemberaubende und spannende Ecken zu bieten, doch nur die wenigsten schaffen es, sich auch nur einen Bruchteil davon zu besuchen. Zum einen fehlt die Zeit, zum anderen das Geld: Denn ohne gut bezahlte Festanstellung lässt sich eine Reise durch alle Herren Länder nicht finanzieren, gleichzeitig nimmt dieser aber viel Zeit in Anspruch. Bei maximal 30 Urlaubstagen im Jahr können Weltenbummler oft gar nicht so lange an einem Reiseort verweilen, um diesen wirklich kennenzulernen – es sei denn, man nimmt sich ein Sabbatical. Und dann kommt die finanzielle Seite: Wie bezahlt man Flüge, Unterkünfte, Mietwagen und Eintritte zu Sehenswürdigkeiten, wenn das nötige Kleingeld fehlt?

Reisen finanzieren: Welche Nebenjobs sind gut mit der Festanstellung vereinbar?

Wenn der Hauptjob alleine nicht das nötige Geld abwirft, um den heißersehnten Urlaub zu finanzieren, muss meistens noch eine andere Einnahmequelle her – zum Beispiel in Form eines Nebenjobs. Wichtige Kriterien sind, dass dieser mit der Festanstellung vereinbar ist und bestenfalls den eigenen Fähigkeiten entspricht beziehungsweise keine zusätzliche Qualifikation nötig ist.

Die Auswahl ist größer als sie vielleicht denken, wie Robert Semmann verrät, der auf Instragram unter @respectlifestylemagazine unter anderem von seinen Reisen berichtet: „Auf der einen Seite verdiene ich mit meinem Hauptjob natürlich etwas Geld, aber das ist mehr für den Alltag“. Seine Reisen finanziert er sich tatsächlich über Nebenjobs, wie zum Beispiel als On-Board-Kurier bei Lufthansa. In dieser Funktion stellt er sicher, dass zeitkritische Luftfracht schnellstmöglich und sicher beim entsprechenden Empfänger landen – und nebenbei hat man „ab und an natürlich die Möglichkeit ein bis zwei Nächte in einem fernen Land zu bleiben.“ Mit den Flügen erhält er außerdem Bonus-Meilen, die sich ansparen lassen und dann wieder eingesetzt werden können, wenn er das nächste Mal in den Urlaub fliegt.

Außerdem kombiniert er Jobs gerne mit Dingen, die ihm sowieso Spaß machen: Zum Beispiel arbeitet er hin und wieder auf Events und Konzerten, die er auch privat gerne besuchen würde. Sogar als Komparse ist er schon in Filmen aufgetreten oder hat als Teilnehmer an Unterhaltungssendungen im Fernsehen teilgenommen, um sich damit das Taschengeld für seine Reisen dazu verdient. „Es gibt in Deutschland wirklich viele Jobs – manche, die sich auch gut nebenbei kombinieren lassen. Probiert einfach Dinge aus, die euch Spaß machen.“

Um unterwegs ein wenig zu sparen, rät er Reisefans: „Buchen Sie keine festen Reisen bei Veranstaltern aus Deutschland, wenn Sie von selbst Länder entdecken wollen. Das ist viel billiger, wenn Sie flexibel sind, denn dann finden Sie auch immer ein paar Schnäppchen bei Flügen. Außerdem: Machen Sie Dinge, die Einheimische in ihren Ländern machen, gehen Sie in Restaurants, in die auch Einheimisch gehen, dort ist es immer viel leckerer und viel günstiger. Meiden Sie also Touristen-Restaurants.“

Mehr Freiheiten bei der Planung von Arbeit und Urlaub – als Freelancer

Als Freelancer oder freier Mitarbeiter haben sie mehr Freiheiten bei der Work-Life-Balance: Sie arbeiten selbstständig für einen oder mehrere Auftraggeber und sind dabei nicht an die Unternehmensstrukturen gebunden. Auch den Arbeitsort oder die Arbeitszeiten können Sie sich in der Regel selbst aussuchen. Dadurch haben Sie die Möglichkeiten, Ihr Arbeitspensum so zu planen, dass Sie Ihnen noch genügend Zeit für Reisen bleibt.

Oder aber Sie arbeiten als Freelancer vom Ausland: Wichtig ist allerdings, dass Sie über eine gute Internetverbindung sowie Strom verfügen. Auch über steuerliche Besonderheiten sollten Sie sich informieren. Je nachdem, wo sich Ihr Wohnsitz befindet oder von welchem Land aus Sie arbeiten, kann es da Unterschiede geben. In der Regel sind aber Freelancer, die ihren offiziellen Wohnsitz in Deutschland haben, auch weiterhin steuerpflichtig in Deutschland.

Die perfekte Kombination? „Workation“ im Trend

Durch die Corona-Pandemie wurde vielen Angestellten das Arbeiten aus dem Homeoffice ermöglicht – und dann fehlt es manchmal schon nicht mehr weit zu der Überlegung, den Arbeitsort doch gleich ins Ausland zu verlegen. Die „Workation“, also ein Zusammenschluss aus den Wörtern „work“ (dt. Arbeit) und „vacation“ (dt. Urlaub), ist eine tolle Möglichkeit, um Arbeit und Urlaub gleich miteinander zu verbinden – so müssen Sie den Urlaub nicht aufwendig um den Job herumplanen, sondern führen diesen einfach von Ihrem Reiseort aus. Natürlich muss da auch der Arbeitgeber mitspielen: Zum einen eignet sich nicht jeder Beruf fürs Homeoffice oder die Workation, zum anderen könnten auch unterschiedliche Zeitzonen zum Problem werden.

Die Hopkins Rechtsanwaltsgesellschaft informiert außerdem: „Eine kurzfristige Tätigkeit bis maximal 183 Tage pro Jahr im Home-Office im Ausland (Workation) hat in der Regel keine Auswirkung auf die Verpflichtung eines inländischen Arbeitgebers zum Lohnsteuerabzug. Wichtig ist nur, dass die betroffenen Arbeitnehmer weiterhin nur in Deutschland steuerlich ansässig sind“. Auch aus sozialversicherungsrechtlichen Gründen sollten sich Angestellte vor einer Workation gut informieren: Wenn sich der Arbeitsort außerhalb der Europäischen Union befindet, „gilt hinsichtlich des anwendbaren Sozialversicherungsrecht das jeweilige Abkommen zwischen den Ländern.“

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