DAS IST NEU BEIM INTERNATIONALEN FOLKLOREFESTIVAL IN DER LAUSITZ

2025 findet das Festival zum 15. Mal statt - mit Auftritten in Bautzen, Crostwitz und Drachhausen. Jetzt beginnen die Vorbereitungen. Erste Neuerungen gibt es bereits.

Crostwitz. Das nächste Internationale Folklorefestival Lausitz findet erst im Juni 2025 statt, aber die Vorbereitungen dafür haben bereits begonnen: Der Domowina-Bundesvorstand hat jetzt das Vorbereitungskomitee für das Festival bestätigt. Marko Kowar, der als Vorsitzender des Komitees jahrelang sozusagen das Gesicht des Festivals war, hat sich zurückgezogen. Die Leitung übernehmen nun zwei Personen: Katharina Jurkowa und Petr Brezan.

Sie werden von Mitarbeitern der Domowina, Vertretern der Gemeinden, in denen das Festival stattfindet, von sorbischen Vereinen und Institutionen sowie von jeder Menge Ehrenamtlern unterstützt. „Allein in Crostwitz und Drachhausen helfen knapp 1.000 Personen“, sagt Brezan.

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Festival mit neuem Logo in modernem Design

Eine weitere Neuerung ist das moderne Design für das Festival, das zum 15. Mal stattfindet. „Die Gestaltung mit dem neuen Logo, das aus tänzerischen Formen besteht, ist unserer Ansicht nach zeitgemäßer und kann auch gut auf Social-Media-Plattformen genutzt werden“, sagt Jurkowa. Dadurch wolle man vor allem auch mehr junge Menschen ansprechen.

Unter dem Motto „Die Welt zu Gast in der Lausitz“ wolle man Besuchern vor allem die verschiedenen Regionen der zweisprachigen Lausitz näherbringen. Eingeladen werden sollen insbesondere Folkloregruppen von nationalen Minderheiten und autochthonen Volksgruppen. Man habe diesbezüglich schon Kontakte nach Kolumbien, aber auch europäische Nachbarn werde man einladen.

Folkloregruppen bewerben sich per Video

Das Programm teilt sich wie in den Vorjahren auf drei Orte auf. In Bautzen wird beispielsweise der Festumzug am ersten Tag des Festivals stattfinden. Des Weiteren wird es ein Immaterielles-Kulturerbe-Forum insbesondere für Medienvertreter geben. „Dort können die einzelnen Gruppen ihre Kultur den Medien vorstellen“, sagt Brezan. Am zweiten Tag macht das Festival einen Abstecher nach Drachhausen in die Niederlausitz. In Crostwitz wird es traditionell Bühnen auf einigen der landwirtschaftlichen Höfe geben und einen Handwerkermarkt im Zentrum.

Zum genauen Programm kann aber bisher noch niemand etwas sagen. „Wie sonst auch werden uns die Gruppen, die gerne kommen möchten, ein Video zusenden und sich damit bewerben“, sagt Brezan. Anhand dessen werde entschieden, ob sie eingeladen werden oder nicht. Kriterien seien unter anderem, ob die Gruppe selbst singt, auf Instrumenten musiziert und eine eigene Tracht trägt.

„Außerdem ist es immer schön, wenn das Publikum proaktiv einbezogen wird. Im vergangenen Jahr hatten wir beispielsweise Gruppen aus Afrika dabei, die viel mit Trommeln gemacht haben. Da waren die Kinder ganz begeistert. Oder auch eine Gruppe aus Georgien, die Messer geworfen hat“, sagt Brezan.

Programm wird erst im letzten Moment festgelegt

Zur Eröffnungsveranstaltung am 26. Juni 2025 werde das Komitee sich die eingeladenen Gruppen alle ansehen und daraufhin das exakte Programm planen. „Wir sitzen meistens bis tief in die Nacht zusammen, um alle einzuteilen“, sagt Brezan. „Es soll schließlich auf jeder Bühne und auf jedem Hof ein interessantes Programm geben.“ Sobald das Programm feststeht, kann es auf der Homepage der Domowina abgerufen werden. Dort wird auch das Finale der Veranstaltung als Live-Stream verfügbar gemacht.

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