SCHäFTLARNER SCHüLER BEGEBEN SICH AUF PILGERREISE IM ZEICHEN DES ZUSAMMENHALTS

Sponsoren gesucht

Schäftlarner Schüler begeben sich auf Pilgerreise im Zeichen des Zusammenhalts

Die Schüler des Gymnasiums Kloster Schäftlarn bereiten sich auf eine große Herausforderung vor. Sie pilgern acht Tage lang auf der Via Francigena von Lucca nach Rom. Dafür suchen sie noch nach Sponsoren.

Schäftlarn – Den Rucksack packen heißt es bald für neun Schüler des Projekt-Seminars der elften Jahrgangsstufe und zwei Lehrkräfte des Gymnasiums Kloster Schäftlarn. Die Gruppe pilgert acht Tage lang auf der Via Francigena von Lucca nach Rom. „Wir sind eine wertebesetzte Schule“, betont Walter Prem, Lehrer für Geschichte, Politik und Gesellschaft, der zusammen mit seiner Kollegin, Sportlehrerin Susanne Simet, die Gruppe begleiten wird. „Da passt Pilgern einfach dazu.“

Wandern in der Natur mit religiösem Aspekt

Die Schüler hatten im Vorfeld verschiedene Möglichkeiten, sich für die Umsetzung eines Themas im Rahmen des P-Seminars zu entscheiden. „Zu pilgern, und noch dazu im Ausland“, sagt der 16-jährige David begeistert, „so ein Angebot, das Wandern in der Natur mit dem religiösen Aspekt zu verbinden, ist doch einmalig „ Er selbst war vorher an einer anderen Schule. „Da war das unvorstellbar.“ Leopold (17) hofft zudem auf viele kulturelle Erfahrungen.

Doch ehe die Wanderschuhe geschnürt werden, ist Vorarbeit angesagt. Jeder hat eigenverantwortlich eine Aufgabe übernommen. Sei es, sich über die Geschichte einer Stadt kundig zu machen und dann das Wissen bei einer Stadtführung weiter zu geben, Packlisten zu erstellen, sich um das Budget zu kümmern, für Hin- und Rückfahrmöglichkeiten zu sorgen oder im Anschluss an die Pilgerreise eine Ausstellung zu organisieren.

Im Vorfeld haben sich die Schüler intensiv mit sich selbst beschäftigt

Eigentlicher Beginn ist im italienischen Lucca. Acht Tage lang werden die Schüler unterwegs bis hin zur Ewigen Stadt sein. „Von dort aus geht es dann mit dem Nachtzug zurück“, berichtet der 17-jährige Julius. Er ist zuständig für die Übernachtungsmöglichkeiten. „Ich denke auch, dass die Reise unseren Zusammenhalt stärken wird“, sagt Johannes. Er hat die Wanderrouten geplant - und hofft jetzt, dass sich diese Strecken von der Theorie auch in die Praxis umsetzen lassen. Im Vorfeld haben sich die Schüler intensiv mit sich selbst beschäftigt. „Jeder hat seine Charaktereigenschaften hinterfragt“, sagt Julian. „Das gehört auch dazu, wenn man im Team arbeiten will.“ Er schweigt kurz. „Über viele eigene Eigenschaften hat man vielleicht noch nie nachgedacht.“

Sponsoren gesucht

Um sich auch körperlich auf die Tour vorzubereiten, hat die Gruppe zu einer Probewanderung getroffen. „Immerhin wir sind fast alle auf dem gleichen Level“, so die allgemeine Einschätzung. Doch plötzlich wandern wie auf Kommando alle Augen zu Walter Prem. „Nur er hat uns zwischendurch ordentlich abgehängt.“ Dass sie sich untereinander nicht mehr verstehen, davor hat keiner Angst. „Ja, es ist schon ein Unterschied, wenn man plötzlich Tag und Nacht zusammen ist“, sagt Julius. „Aber wir sind ja schon alle sehr lange zusammen, und aus unserer Gruppe sind auch einige im Internat untergebracht. Wir kennen das also zum Teil schon.“ Um die Reise zu finanzieren, werden noch Sponsoren gesucht. Kontakt: [email protected]

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