Nicht nur die Angriffe der Huthi-Rebellen sorgen in der Schifffahrt derzeit für Probleme – auch die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten bereiten Kreuzfahrt-Anbietern Sorge. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte der Iran in der Nacht zum 14. April das Land direkt angegriffen. Aida Cruises zog jetzt klare Konsequenzen aus den jüngsten Ereignissen und für die geplanten Nahost-Fahrten.
Die Reederei kündigt nicht nur umfangreiche Fahrplanänderungen an, sondern sagte für Herbst 2024 auch gleich mehrere Reisen ganz ab. Davon betroffen sind auch Passagiere, die im Hamburger Hafen an Bord gehen wollten.
Um ihren Gästen „die größtmögliche Planungssicherheit“ zu geben, meldete sich die Reederei am Dienstag mit einer umfangreichen Nachricht auf ihrer Website. Konkret geht es um die Überführungsfahrten in die Winterfahrgebiete von „AIDAprima“ und „AIDAstella“. Statt der geplanten Route durch das Rote Meer soll nun der längere Weg rund um Afrika genommen werden.
Dafür fallen unter anderem die Fahrten „Von Hamburg nach Barcelona“ und „Von Hamburg nach Barcelona 1“ auf der „AIDAprima“ am 26. Oktober beide aus. Als Reisealternative wirbt die Reederei für die achttägige Fahrt „Von Hamburg über Portugal nach Teneriffa“. Außerdem entfallen von Hamburg aus auch die ebenfalls für den 26. Oktober geplanten Reisen „Weltenbummler von Hamburg nach Dubai“ und „Weltenbummler von Hamburg nach Abu Dhabi“. Auch dafür gibt es Alternativen.
Wichtig für Passagiere: Bereits geleistete Zahlungen und auf myAIDA gebuchte Leistungen werden, ausgenommen der Reise-Rücktrittsversicherung, entsprechend der gewählten Zahlungsart erstattet. Außerdem verspricht die Reederei ihren Kundinnen und Kunden einen Reisegutschein – sofern eine Neubuchung erfolgt.
„Im Interesse der Sicherheit unserer Gäste und Crew sind die notwendigen Anpassungen der Fahrtrouten für uns die einzige verantwortungsvolle Option“, heißt es von Aida.
2024-04-17T07:07:11Z dg43tfdfdgfd