WEGEN EUROPAREISE: RENTNER BEKAM HANDY-RECHNUNG üBER 134.000 EURO

Er wollte seiner Frau Lynda endlich zeigen, wo er aufgewachsen war. Deshalb überraschte der in der Schweiz geborene Rene Remund sie mit einer Europareise. Diese entpuppte sich für den Mann aus Dunedin (US-Bundesstaat Florida) als extrem teurer Spaß. Dann als der 71-Jährige nach der Rückkehr seine Handy-Rechnung bekam, traf ihn fast der Schlag. Sein Anbieter verlangt über 143.000 Dollar (umgerechnet 134.000 EUro) von ihm.

Beide Ehepartner hatten bei ihrer Tour durch die Schweiz, Italien, Österreich, Ungarn und Deutschland ihre amerikanischen Handys normal benutzt – inklusive Daten. Remund verriet „Scripps News Tampa“, dass er seit 30 Jahren Kunde bei T-Mobile ist und er an ein Versehen glaubte.

Der Rentner wollte es direkt klären und rief in der Zentrale an: „Ich sagte‚ ihr wollt 143.442 Dollar von mir, seid ihr irre?“ Nur dass ihm die T-Mobile-Mitarbeiterin versicherte, dass die Monster-Rechnung korrekt sei. Sie verwies darauf, dass die Remunds in Europa um die 9,5 Gigabytes an Datenvolumen benutzt hatte, was ihnen tägliche Roaming-Kosten von 6000 Dollar bescherte.

Remund war fassungslos: „Ich war vorher extra im T-Mobile Laden und habe gefragt, was mit Reisen nach Europa ist. Und sie meinten, das sei mit inbegriffen!“ Das war es allerdings nicht. Denn bei T-Mobile (und auch bei anderen US-Anbietern) muss vor Reisen extra eine kostenpflichtige Auslands-Roaming-Option dazugebucht werden. Sonst zahlte man horrende „Per Megabite“-Summen. Wovor T-Mobile selbst auf der Webseite des Unternehmens warnt: „Wenn Sie nach Reisen einen Preis-Schock vermeiden wollen, sprechen Sie mit uns über die Optionen, die wir anbieten!“

Remund hat inzwischen einen Anwalt eingeschaltet, der aber bislang von T-Mobile dieselbe Antwort bekam: „Die Rechnung stimmt und muss gezahlt werden!“ Das Ehepaar weigert sich zu zahlen und versucht nun, durch Medienauftritte Druck auf den Telekommunikations-Riesen auszuüben.

2024-04-20T06:35:51Z dg43tfdfdgfd